Wer braucht welche Krisen­kommunikation?

Die Furcht vor einem Shitstorm, der den Ruf schädigt, Kundschaft vergrault und den Umsatz einbrechen lässt ist weit verbreitet. Doch wie berechtigt ist diese Angst? Und brauchen alle die gleiche Art Krisenkommunikation?

Risikofaktoren, die Du bedenken solltest

Generell gilt: Je mehr Menschen Dein Social-Media-Kanal erreicht, desto größer ist auch das Risiko für Dich, Gegenwind zu erfahren.

Das bedeutet nicht, dass Du mit einem kleineren Account keinen Shitstorm abbekommen kannst oder dass Großkonzerne quasi stündlich damit rechnen müssen. Aber es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit.

Ein weiterer Risikofaktor sind die Inhalte selbst: Politisch oder gesellschaftlich aufgeladene Themen polarisieren. Die Polarisierung führt zu mehr Reaktionen, weshalb die Inhalte eine höhere Reichweite generieren. Das ist nicht nur ein sich selbst beschleunigender Effekt (der Beitrag geht “viral”). Dein Beitrag wird dadurch zusätzlich auch Menschen angezeigt, die Dich vermutlich noch nicht kennen. Einerseits ist das toll, weil Du auf diese Weise mehr Menschen erreichst – andererseits kann es auch zu Missverständnissen führen. Nicht alle verstehen automatisch Deine Inhalte, Deinen Humor oder Deine Herangehensweise an ein Thema. Diese potentiellen Missverständnisse bergen ebenfalls Krisenpotential.

Übrigens: Nicht nur negative Entwicklungen können dafür sorgen, dass Du sehr schnell sehr viele Kommentare bekommst.

Das Gegenteil eines Shitstorms ist ein Lovestorm. Bei einem Lovestorm kassierst Du innerhalb kürzester Zeit sehr viele freundliche, unterstützende und generell wohlwollende Nachrichten und Kommentare. Das ist erst einmal toll und sollte Dich freuen! Aber Du musst natürlich auch hier einen Plan haben, wie Du mir dieser Kommentarflut umgehen willst.

Was also tun?

Shitstorm, Kommentarfluten… Sollst Du das mit Social Media jetzt besser lassen? Oder maximal Allgemeinplätze teilen, damit der Content so weichgespült wie möglich niemandem auf die Füße tritt?

Ich sage: Auf keinen Fall. Du hast etwas zu sagen und das darf auch gehört werden!

Wichtig ist, dass Du nicht unvorbereitet bist, wenn Du viele Kommentare auf einmal bekommst.

Gibt es eine Universallösung?

Während Unternehmen oft mindestens eine Person – wenn nicht gar ein ganzes Team – für alle Social-Media-Aktivitäten beauftragt haben, sieht es bei Solo-Selbständigen in der Zeitplanung ganz anders aus.

Allein die Unterschiede darin, wie viel Zeit für Social Media zur Verfügung steht, zeigt, dass es keine Universallösung für alle gibt. Außerdem sind aktivistisch aktive Menschen schneller von einem Shitstorm betroffen als z.B. diejenigen, die in der Wirtschaftsberatung tätig sind. Und eine Firma aus der Chemiebranche muss bei ganz anderen Themen an die Krisenprävention denken als ein gemeinnütziger Verein, der sich für Tierschutz einsetzt.

Allen gemein ist aber: Alle brauchen eine Strategie für ihre Krisenkommunikation.

Wo sollst Du also anfangen?

Lade Dir hier den “How to Krise”-Guide runter. Darin findest Du 10 Tipps, wie Du mit Deiner individuellen Krisenstrategie beginnst:

Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert