Content? Community? Wo sollst Du anfangen? – Mit der Community! (Teil 2)

Du hast allerhand Content online, aber so wirklich reagiert niemand darauf? Hast Du bei Deinem Content an die Community gedacht?

Wenn Du verzweifelt überlegst, weshalb „der Algorithmus“ Dich „nicht mag“, bist Du hier genau richtig. Denn erstens gibt es nicht „den Algorithmus“ – es gibt immer mehrere – und Algorithmen kennen keine Sympathie oder Antipathie. Sie kennen nur die Verweildauer Deiner Zielgruppen. Wenn also Deine Community einfach weitersollt, ist Dein Thema sicher nicht schlecht, aber der Content könnte besser auf die Community ausgerichtet sein.

In Teil eins dieser Post-Reihe ging es um den Content als Startpunkt, hier drehen wir das Ganze einmal um.

Beispiel 2: Starte mit dem Community Building

Gehen wir mal davon aus, dass Du allerhand tolle Inhalte hast. Vielleicht führst Du ein Unternehmen, das viel zu erzählen hat – über Dienstleistungen und Produkte. Deine Kundschaft ist zufrieden, aber auf Social Media herrscht eher Grillenzirpen.

Schritt 1: Bau Dir einen Community Management Plan auf!

Wie möchtest Du mit Deiner Community umgehen? Diese Frage solltest Du Dir unbedingt stellen, denn daraus leitet sich einiges ab:

  • Duzt oder Siezt Du in den Kommentaren?
  • Wirst Du mit Smileys oder ohne sie antworten? Vielleicht möchtest Du sogar GIFs einsetzen?
  • Möchtest Du auch humorvoll antworten oder bleibst Du betont sachlich und seriös?
  • Wie gehst Du mit Kritik um? Stichwort: Netiquette.

Je genauer Du weißt, wie Deine Zielgruppen „ticken“, desto passender kannst Du die Antworten auf diese Fragen zuschneiden. Und wenn Du ein Team hast – oder für das Community Management aufbauen möchtest – führt eine möglichst genaue Ausarbeitung dazu, dass alle Interaktionen immer ähnlich sind. Das verstärkt und sichert Dein Image.

Übrigens: Wenn Du nicht weißt, wie Du eine Netiquette aufbauen sollst, findest Du hier mehr zum Thema:

Schritt 2: Guck, ob Du Geschichten erzählst!

Was findest Du interessanter?

Den Post von Firma A, der die Vorteile des neuesten Produkts auflistet?

Oder den Post von Firma B, die zeigt, wie ihr neues Produkt sich im Alltag bewährt und selbst Härtetests besteht?

Selbst wenn Du nur so eine „Ideen-Skizze“ liest, dürftest Du die zweite Variante spannender finden, oder? Das liegt daran, dass wir Menschen Geschichten lieben! Nutze Storytelling, wo immer es geht. Erzähl, wie Deine Dienstleistung für Begeisterung gesorgt hat und mach Deine Community neugierig. Dadurch bleibt sie schneller an Deinem Content „hängen“ und Du animierst sie auch gleichzeitig dazu, eigene Erfahrungen zu teilen. Die Community beginnt, zu kommentieren.

Schritt 3: Rede mit den Leuten!

Die größte Sorge, auf die ich in meiner Arbeit treffe, ist die vor einem Shitstorm. Und natürlich können Kommentare auch ausufern und sehr unangenehm werden. Aber die Wahrscheinlichkeit ist erst einmal nicht sonderlich hoch.

Also bitte hab keine falsche Scheu davor, auf Kommentare zu reagieren! Deine Community freut sich, wenn Du auf ein Lob mit einem „Danke, das freut uns!“ antwortest oder auf eine kritische Rückmeldung mit „Danke für den Hinweis, wir gehen dem auf den Grund“. – Bei letzterem kannst Du sogar noch darum bitten, Produktfotos etc. per DM zu senden. Und bei positiven Rückmeldungen kannst Du immer fragen, was genau so gut gefallen hat.

Versuch, auf natürliche Weise ins Gespräch zu kommen. Ein Tipp: Wenn Du das Gefühl hast, alle Deine Kommentare fühlen sich gestelzt an, sprich laut vor Dich hin, was Du eigentlich sagen möchtest. Und dann schreib genau das auf. Kommentare sind keine Bewerbungsschreiben, Du sollst dort so schreiben, wie Du wirklich sprichst. Das kommt gut an, versprochen!

Und so kommst Du von der Community zum Content:

Je mehr Du mit Deiner Community interagierst, desto besser verstehst Du, wie sie wirklich tickt. Aus groben Überlegungen zu ihren Wünschen und Content-Vorlieben wird dann schnell konkretes Wissen. Du bekommst zudem oft direkt Content-Wünsche aus der Community. Greifst Du diese auf, verstärkt sich die Bindung umso mehr.

Über Deine Community kommst Du also direkt zum Content.

Hacks, um die Community zu aktivieren:

Stell Fragen!

Klingt banal, ist aber unschlagbar: Fragen zu beantworten ist auch so etwas, was Menschen gerne machen. Wir sind nämlich im Kern doch immer Hilfsbereit. Also frag doch einfach mal nach, welche Abteilung demnächst vorgestellt werden soll, ob ein Adventskalender gefallen würde oder welches Produktdesign besser gefällt.

Immer noch unsicher? Frag mich!

Du weißt immer noch nicht so recht, wie Du Deinen Content in gute Geschichten verpacken kannst? Du würdest gerne jemanden an Deiner Seite haben, um so richtig in den Kommentaren loslegen zu können?

Kein Ding, genau dafür bin ich da!

Du kannst z.B. in einer Ideen-Session mit mir die Geschichten entwickeln, die zu Deinem Content UND Deiner Community passen. Oder Du buchst ein Community Training, damit Du fit für die Kommentarspalten wirst.

Individuelle Kombinationen sind ebenfalls möglich!

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